Künstliche Intelligenz (KI) ist heute in der Lage, Texte zu schreiben, die von Menschen geschriebenen Texten kaum zu unterscheiden sind. Dies ist ein bedeutender Fortschritt, da es Unternehmen und Einzelpersonen ermöglicht, Texte zu erstellen, ohne dass sie selbst Schreibende sein müssen. Personen, die KI-Texte schreiben, verwenden das Ergebnis, um eine Vielzahl von Aufgaben zu erledigen, z. B.:
KI-Texte können auch verwendet werden, um Texte in andere Sprachen zu übersetzen oder um Texte zu generieren, die einem bestimmten Stil oder Genre entsprechen. KI-Texte können sogar verwendet werden, um Texte zu schreiben, die kreativ oder humorvoll sind.
OpenAIs KI-Modelle sind nicht nur durch politische Regulierung, sondern auch durch Ermittlungen und Gerichtsverfahren eingeschränkt. Aktuell untersucht die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC), ob ChatGPT falsche Informationen verbreitet und damit die Persönlichkeitsrechte von Betroffenen verletzt. Die Ermittlungen starten zunächst mit einem umfangreichen Fragebogen. Die einzelnen Fragen befassen sich etwa mit OpenAIs Maßnahmen zur Datensicherheit und Privatsphäre. Ebenso ist die FTC an dem Sicherheitsvorfall interessiert, durch den einige Nutzer kurzfristig einen Einblick in andere Konten erhalten konnten.
Sollte die FTC OpenAI verurteilen, können neben einer Geldbuße konkrete Auflagen drohen, um Missstände zu beseitigen. Die Regulierungsbehörde fährt ohnehin einen harten Kurs gegen Tech-Konzerne, zu Strafen kam es aber schon in den Jahren zuvor. Die betrafen etwa Facebook und Twitter. Neben einer Geldbuße mussten die Plattformen zudem bestimmte Auflagen einhalten, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.
Auch Autoren klagen gegen OpenAI, weil die Entwickler ihre Werke illegal für das Training von ChatGPT verwendet haben. In den USA haben die Autorin und Schauspielerin Sarah Silverman und weitere Künstler eine Klage gegen OpenAI und Meta eingereicht. Es geht also im Kern um die Frage, inwieweit die KI-Firmen das komplette Web abgrasen dürfen. Googles Nutzungsbedingungen sorgten deswegen bereits vor Kurzem für Aufsehen, im Prinzip sind diese aber symptomatisch für das Vorgehen der kompletten Branche.
Die Firmen selbst erklären, sie handeln legal. Öffentlich verfügbare Daten wären für das KI-Training legitim nutzbar – und falls Inhalte rechtlich geschützt seien, würde man diese lizenzieren. OpenAI hat letzte Woche etwa auch eine Vereinbarung mit der Stockfoto-Datenbank Shutterstock abgeschlossen.
Dennoch ist in absehbarer Zeit mit Urteilen zu rechnen, die Klarheit bringen werden. Diverse Klagen wurden bereits eingereicht, zahlreiche weitere werden erwartet. Gegen die Datensammlung gehen zudem auch die großen Plattformen wie Twitter und Reddit vor, die den Zugang mittels API-Restriktionen eingeschränkt haben. Maßnahmen, die aber nicht nur KI-Firmen ausschließen, sondern auch zu massiven Verwerfungen in den jeweiligen Ökosystemen führen.
Inwieweit KI-Inhalte legal sind, betrifft nicht nur die Entwickler, sondern auch weitere Plattformen. So hat Steam etwa restriktivere Regeln erlassen, weil urheberrechtliche Fragen bei KI-generierten Spielen nicht klar sind.
Die Ermittlungen und Klagen gegen OpenAI zeigen, dass KI-Modelle nicht ohne Risiken sind. Sie können zur Verbreitung von falschen Informationen und zur Verletzung von Persönlichkeitsrechten eingesetzt werden. Die Regulierungsbehörden müssen daher sicherstellen, dass KI-Modelle verantwortungsbewusst eingesetzt werden.
Der Chatbot ChatGPT von OpenAI hat im Juni erstmals seit seiner Veröffentlichung im November 2022 einen Rückgang der Nutzungszahlen verzeichnet. Wie die Washington Post berichtet, sank der Mobile- und Desktop-Traffic von ChatGPT von Mai auf Juni um 9,7 Prozent. Auch die Download-Zahlen der iPhone-App sind rückläufig.
Trotz des Rückgangs ist ChatGPT nach wie vor der generative KI-Chatdienst mit der größten Reichweite. Microsofts Suchmaschine Bing verwendet zwar ebenfalls OpenAIs GPT-4-Sprachmodell in der Chat-Suche, wurde aber schon vor geraumer Zeit von ChatGPT überflügelt.
Die Gründe für den Rückgang der Nutzungszahlen von ChatGPT sind vielfältig. Naheliegend ist, dass die erste Welle des KI-Hypes ebbt. Hinzu kommt die Jahreszeit, denn im Sommer sinken traditionell die Reichweiten von Online-Diensten. Ein Rückgang im Juni muss also noch kein dauerhafter Trend sein.
Ars Technica verweist zudem noch auf Datenschutzbedenken, schlechte Presse infolge von Regulierungsdebatten und Gerichtsverfahren sowie Sicherheitsbedenken beim Einsatz in Unternehmen. Viele Firmen – darunter prominente Konzerne wie Apple, Google und Samsung – begrenzen mittlerweile den Einsatz von ChatGPT für Mitarbeiter.
Es bleibt abzuwarten, ob ChatGPT seine Spitzenposition in der generativen KI-Chat-Branche halten kann. Die Konkurrenz ist groß und die Entwicklung geht schnell voran. Es ist möglich, dass ChatGPT in Zukunft von neuen, innovativeren Chatbots abgelöst wird.
Der generative KI-Chat von Google, einer der wohl stärksten Konkurrenten von ChatGPT, ist seit einigen Tagen in deutscher Sprache verfügbar. Es bleibt allerdings noch abzuwarten, ob es sich hierbei bereits um den innovativeren Chatbot handelt.