Ein zweideutiger Kommentar, ein Griff auf die Schulter, ein Blick zu lang – kann das strafbar sein? Immer häufiger geraten alltägliche Situationen ins juristische Scheinwerferlicht, wenn der Vorwurf der sexuellen Belästigung im Raum steht.
Seit 2016 regelt § 184i Strafgesetzbuch (StGB), wann solche Handlungen als Straftat gelten – mit teils weitreichenden Konsequenzen für alle Beteiligten. Zwischen berechtigtem Schutz und rechtsstaatlicher Vorsicht verläuft eine juristische Gratwanderung.
Der folgende Beitrag beleuchtet die rechtlichen Grundlagen, praktischen Fallkonstellationen und gesellschaftlichen Dimensionen – und zeigt, was für Betroffene wie Beschuldigte gleichermaßen auf dem Spiel steht.