2.2 Bart und Haare
Zu einer passenden Optik gehören die Haare sowie bei Männern der Bart:
- Regelmäßige Besuche beim Friseur sollten eine Selbstverständlichkeit sein, genau wie eine tägliche Pflege der Frisur.
- Um das insgesamt konservative Bild abzurunden, ist es ratsam, auf auffällige Schnitte oder grelle Färbungen zu verzichten.
- Männer sollten darauf achten, einen Bart-Stil zu finden, der zum Rest der Optik passt. Dabei sind Varianten wie eine vollständige Rasur, ein gepflegter Drei-Tage-Bart oder ein nicht allzu langer Vollbart möglich. Wer nicht glattrasiert ist, muss zudem gewisse Basics der Pflege eines Bartes berücksichtigen.
III. Wann Bescheidenheit hilft – und wann Selbstbewusstsein angebracht ist
In der Startphase der Karriere gibt es mit einem Blick auf das juristische Wissen einige Situationen, in denen Bescheidenheit angebracht ist. In anderen Momenten wiederum können und sollten junge Anwälte ihr Wissen und ihre Kompetenzen unter Beweis stellen.
3.1 Situationen, in denen Bescheidenheit hilft
Bescheidenheit ist vor allem zu Beginn der Tätigkeit in der ersten Kanzlei angebracht, sofern ein Angestelltenverhältnis besteht. In dieser Phase bringt der Anwalt zwar theoretisches Wissen mit, hat aber bei weitem noch nicht die Erfahrungswerte und Kompetenzen seiner älteren Kollegen.
In dieser Situation ist es sinnvoll, erst einmal zuzuhören, Ratschlägen zu folgen und darauf zu achten, möglichst viel Wissen mitzunehmen. Nachfragen sind nicht nur bei diesem Ziel eine Hilfe, sondern belegen das Interesse an bestimmten Themenbereichen.
Vor Gericht ist Bescheidenheit am Anfang ebenfalls hilfreich. Dadurch bekommen Richter und andere Anwälte nicht den Eindruck, dass der junge Anwalt als Besserwisser auftritt. Das könnte schnell als Arroganz ausgelegt werden und die Beliebtheit beeinträchtigen. Andererseits sollte die Zurückhaltung in keinem Fall so weit gehen, dass die Kompetenzen vollständig infrage gestellt werden oder das Verhalten negative Konsequenzen für den jeweiligen Fall hat. Vor Gericht sind also Maß und Mitte zwischen Bescheidenheit und Selbstbewusstsein zum Einstieg die beste Variante.
3.2 Selbstbewusst auftreten – Wann ist es angebracht?
Andererseits ist es wichtig, in gewissen Situationen mit dem bereits angesammelten Wissen sehr selbstbewusst aufzutreten. Das ist zum Beispiel im Disziplinarverfahren gegeben, wenn der junge Anwalt ein großes Interesse mitbringt und sich dementsprechend sehr sicher fühlt.
Hier hat er die Gelegenheit, bei den anderen am Prozess beteiligten Juristen einen Eindruck zu hinterlassen und sich so eine erste Basis für einen Ruf als kompetenter Kollege zu schaffen. Diese Grundlage wird dann über die Jahre Stück für Stück ausgeweitet. Denn: Mit einer fortschreitenden Karriere wird es immer mehr Fälle geben, in denen ein selbstbewusstes Auftreten nicht und angemessen, sondern auch hilfreich ist.
Zudem ist im Kontakt mit den Mandanten ein selbstbewusstes Auftreten ratsam. Schließlich suchen sie nach einer juristischen Hilfe in einer manchmal potenziell lebensverändernden Situation. Das Gefühl, hierbei von einem Anwalt begleitet zu werden, der die Lage vollständig im Griff hat, kann sich positiv auf den Gemütszustand des Mandanten und die Motivation zur Mitarbeit auswirken.
IV. Kommunikation als Schlüsselkompetenz – Warum Anwälte sprachlich vielseitig sein sollten
Eine der wichtigsten Kompetenzen eines Anwalts ist die Fähigkeit, klar, verständlich und angemessen mit unterschiedlichen Gesprächspartnern zu kommunizieren. Erfolgreiche Kommunikation erfordert nicht nur Fachwissen, sondern auch die Fähigkeit, sich auf die Sprache und Lebenswelt der Mandanten einzustellen. Dabei ist es entscheidend, stets authentisch und glaubwürdig zu bleiben.
4.1 Alltags- und Umgangssprache verstehen
Anwälte treffen im Alltag auf Mandanten aus verschiedensten sozialen Schichten, Altersgruppen und Berufsbereichen. Es ist deshalb hilfreich, nicht nur die juristische Fachsprache zu beherrschen, sondern auch über ein gutes Verständnis der Alltagssprache und gängiger Umgangssprache zu verfügen.
Dies hat folgende Vorteile:
- Es erleichtert dem Anwalt, Mandanten besser zu verstehen, besonders wenn komplexe Sachverhalte umgangssprachlich geschildert werden.
- Ein Anwalt, der verständnisvoll auf die sprachliche Ebene seiner Mandanten eingehen kann, baut schneller Vertrauen und eine gute Gesprächsatmosphäre auf.
- Gute Kenntnisse der Alltagssprache helfen, Aussagen von Zeugen oder Beteiligten präzise zu erfassen und auszuwerten, was insbesondere bei Aussageprotokollen hilfreich ist.
Wichtig ist hierbei nicht, diese Sprache selbst zwanghaft zu verwenden, sondern sie korrekt zu verstehen und angemessen darauf einzugehen. Künstlich wirkende Anpassungsversuche können schnell unglaubwürdig erscheinen und das Vertrauen des Mandanten beeinträchtigen.
Beispielsweise ist der Anbau und Besitz von Magic Mushrooms mit Strafen belegt. Wer sich zum Beispiel zunehmend auf Strafsachen im Bereich der Drogenkriminalität spezialisiert, sollte sich zu Beginn seiner Karriere einmal die in diesem Milieu gängigen Begrifflichkeiten anschauen.